Die erste Frage, die es zu stellen gilt wenn wir unser Problem beschrieben haben:

1.) Wer hat noch dieses, oder ein vergleichbares Problem?

Das gleiche Problem haben (vermutlich) viele aktive Künstler:innen oder deren Hinterbliebende.

Woher kommt diese Antwort? Aus meinem Bauch und der liegt oft richtig.

Über Jahrzehnte hat unsere Familie meinen Vater bei all seinen Ausstellungen in den unterschiedlichsten Varianten nicht nur logistisch unterstützt und begleitet. So konnte ich selbst einen bleibenden Eindruck vom Aufwand der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieser Aktivitäten gewinnen sowie zahlreiche andere Kunstschaffende und deren Portfolio kennenlernen.

Ich nenne es das Van Gogh Problem, klingt doch gleich viel besser und man wähnt sich in guter Gesellschaft.

Antwort zu 1: alle Künstler:innen

Zur Erinnerung, die letzte Version 0.2 unserer Problembeschreibung lautet:

"Wie finden Menschen zu den Kunstwerken in meinem Keller, um sich in sie zu verlieben und sie zu kaufen?"

Nun, sobald wir "meinen Keller" aus der Problembeschreibung nehmen, haben wir nicht nur die dritte Variante (Version 0.3) sondern auch das Problem "größer gedacht".

So passt es auch besser zur Antwort auf die erste Frage.

Hier also nochmals die aktualisierte Problembeschreibung Version 0.3:

"Wie finden Menschen Kunstwerke, um sich in sie zu verlieben und sie zu kaufen?"

Verlieben? Ja. verlieben.
Es mag vielleicht irritieren jedoch gehören Gefühle und Emotionen unbedingt in die Stragiearbeit, wenn es darum geht "etwas" zu verkaufen. 

Dabei ist es gleichgültig man sich selbst, beispielsweise in einem Bewerbungsgespräch, oder eine Webshop an Kunstschaffende, ein Immobilien Projekt an einen Investor, oder auf einem Wochenmarkt sein Bio-Gemüse an lokale Kundschaft verkauft.

"Menschen entscheiden im Bauch.
Danach, formuliert der Kopf passende Argumente"

Auf welche Methoden man beim Thema Verkaufen zurück greifen kann, schauen wir uns später genauer an. Als Teaser nur soviel:
Wenn wir uns die Interaktion zwischen Verkäufer und Käufer als Gesellschaftsspiel vorstellen, dann wird schnell klar das man die "Grundregeln" kennen sollte um zu "gewinnen" und Spaß dabei zu haben.

Für meinen Vater stand der wertschätzende Umgang mit seiner Kunst immer über dem Verkauf deselben. Daher muss das "verlieben" Teil der Lösung werden ...

Dies schein ein guter Moment für eine kleine Pause zu sein. Vielleicht ein Getränk? Frische Luft? Na gut, 5 Minuten pause für alle. Denken ist Arbeit und die sollten wir durch Pausen unterbrechen - sofern dazu ein wenig Bewegung gehört....